Konflikt und Konsens

Die Gründungen der Dominikanerklöster in der Teutonia

Aus einer lokalen Predigergemeinschaft in Toulouse entwickelte sich der 1216 päpstlich approbierte Bettelorden der Dominikaner, der sich rasch ausbreitete und im 13. Jahrhundert im deutschen Sprachraum zum Aufbau der Ordensprovinz Teutonia führte. Durch ihre Entstehung in einem wirtschaftlich-politischen Umbruch und durch ihre Reaktion auf eine gesellschaftlich-religiöse Krise wurden die Dominikaner zu einer führenden geistigen Institution des späten Mittelalters, die insbesondere für die Entwicklung des städtischen Bürgertums von großer Bedeutung war. Dabei weist die Teutonia neben einer Vielzahl von gelungenen Konventsgründungen auch einige spektakuläre Misserfolge auf, die sowohl das Selbstverständnis des Ordens als auch die Eintracht der Bürger bedrohten. Die Konflikte bedeuteten für beide Parteien eine große Herausforderung, denn es ging darum, den städtischen Frieden wieder herzustellen und zu bewahren.


Ein weites Panorama mit einem besonderen Augenmerk auf Aspekten der Urbanisierung. (Johannes Schütz, Forschungsstelle Vergleichende Ordensgeschichte, TU Dresden/ www.sehepunkte.de/2015/04/26055.html.)


Eine wichtige Überblicksdarstellung für eine der zentralen Provinzen des Ordens. (Jörg Voigt, Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte 88/2016, S. 444-445.)


Ein Standardnachschlagewerk und Erstzugang für die Beschäftigung mit der Mehrzahl der im 13. Jahrhundert entstandenen Niederlassungen des Predigerordens im deutschen Sprachraum. (Björn Gebert, Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands 62/2016, S. 262-265.)